Technische Informationen

Auf dieser Seite haben wir einige technische Informationen rund um Fliesen und Naturstein für Sie zusammengestellt:

Alle Informationen ohne Gewähr!

Welche Argumente sprechen für keramische Fliesen?

Keramische Fliesen halten ein Leben lang. Infolge der langen Lebensdauer sind sie im Vergleich auch kostengünstiger und umweltfreundlicher als Teppiche. Keramische Fliesen lassen sich besonders leicht und gründlich reinigen. Mit einem feuchten Tuch und ohne Energieverbrauch werden Staub und Schmutz von Fliesen restlos entfernt. Im Gegensatz zu Teppichen können sich in keramischen Fliesen keine Milben, Bakterien, Pilzsporen und andere Krankheitserreger festsetzen.
Die Vorzüge sind unzählbar, deshalb hier die wichtigsten Aspekte in Kurzform:

Wie wird die Rutschfestigkeit gemessen?

Für öffentliche Gebäude, gewerbliche Räume und Gaststätten existieren durch EU-Normen und Vorschriften der Berufsgenossenschaften strenge Verordnungen darüber wie rutschfest ein Bodenbelag sein muss. Man unterscheidet im gewerblichen Bereich Bewertungsgruppen zwischen R9 und R13. Für die Bestimmung der Rutschfestigkeit muß eine Prüfperson auf einer schiefen Ebene mit Schutzschuhen gehen und stehen. Als Gleitmittel wird auf die Fläche Öl aufgetragen. Der Neigungswinkel wird stetig erhöht. Je größer der Neigungswinkel der zu testenden Fläche, desto höher die R-Gruppe. Beim Barfußbereich und in Reinigungsbereichen von Sportstätten unterscheidet man zwischen den Bereichen A, B und C. Auch hier wird die Rutschsicherheit mittels einer Prüfperson auf schiefer Ebene ermittelt. Gleitmittel ist hierbei seifenhaltiges Wasser.

nach oben

Was bedeutet "Abrieb"?

Der Verschleiß eines Bodenbelags ist abhängig von den Faktoren Häufigkeit der Begehung (Anwendungsbereich) sowie Art und Grad der Verschmutzung. Demgegenüber stehen die Härte und die Verschleißfestigkeit des Belagmaterials. Fast ohne Einschränkungen können unglasierte Steinzeugbodenfliesen verwendet werden, während glasierte Bodenfliesen nach Beanspruchungsgruppen klassiert werden.

Abriebgruppe I - für sehr leichte Beanspruchung
Barfuß- und Hausschuhbereich in Bade- und Schlafzimmer. Niedrige Begehungsfrequenz, ohne Vorkommen kratzender Verschmutzung.

Abriebgruppe II - für leichte bis mittlere Beanspruchung
Geeignet für den gesamten Wohnbereich mit Ausnahme von Küchen, Vorräumen und anderen häufig begangenen Räumen. Niedrige Begehungsfrequenz mit geringer kratzender Verschmutzung.

Abriebgruppe III - für mittlere Beanspruchung
Für den gesamten Wohnbereich mit Küchen und Vorräumen, für Hotelzimmer und -bäder, Sanitär- und Therapieräume in Krankenhäusern. Mittlere Begehungsfrequenz mit geringer kratzender Verschmutzung.

Abriebgruppe IV - für hohe Beanspruchung
Für Eingangshallen, Verkaufsräume, aber auch zum Beispiel für Garagenböden.

Die Klassifizierung erfolgt anhand der entsprechenden Normen unter Laborbedingungen. Da keramische Fliesen sehr langlebig sind, ist die Praxis vielfach härter als das Labor. Wir empfehlen daher die Wahl der nächst höheren Abriebgruppe und für extreme Belastungen die Verwendung von unglasierten Steinzeug-, Feinsteinzeug- oder Ziegelfliesen, die ebenfalls in einer großen Auswahl von Farben und Formen zur Verfügung stehen. Vertrauen Sie auch hierbei auf unsere Fachkenntnisse.

Was ist bei Fußbodenheizungen zu beachten?

Keramikböden sind der ideale Belag für Fußbodenheizungen. Das Speichervermögen der Fliese und die langsame, dosierte Abgabe der Wärme an die Umgebung ergänzt das Brennstoffsparende Konzept dieser Niedrigtemperaturheizung. Ein gleichmäßig temperiertes und sehr gesundes Raumklima ist das Resultat. Allerdings muss bei der Auswahl und Verlegung des Bodenbelages auf einige Punkte geachtet werden:

Wann ist eine Fliese frostsicher?

Bei Fliesenbelägen auf Terrasse und Balkonen treten durch Frost, Wasser und Hitze enorme Spannungen auf. Hier ist die Verwendung von frostsicheren Fliesen von hoher Qualität nach DIN/EN- Normen unerlässlich.
Entscheidend für die Frostsicherheit eines Materials ist vor allem die Wasseraufnahme. Sie ist das Maß für den offenen Porenraum. Bei Steingut beträgt diese weniger als 20 % und bei Steinzeug weniger als 3 %. Das neue Material "Feinsteinzeug" weist Wasseraufnahmefähigkeit von unter 0,5 % auf und ist somit bisher das beste Material für Außenbeläge.

nach oben